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Gedankenexperiment WLAN als ein Service


IT-Freak

Frage

Ich hatte in hin und wieder in Mehrparteienhäusern die Situation, dass man "Nachbars-WLAN" deutlich besser empfangen konnte als das eigene. Also so, das man darüber deutlich mehr Bandbreite hat, als über das eigene. (Luftschnittstellen bedingt und nicht wegen dem Tarif oder der Nutzung)

 

Gut, die klassische Lösung für dieses Problem wäre, ein neues WLAN sendendes Gerät (repeater, Powerline, AP) dort zu installieren, was wieder Frequenzen braucht und dadurch WLAN in dem Bereich allgemein schlechter macht.

 

Deshalb kam mir der Gedanke, man könnte im Wohnblock den Dienst WLAN anbieten. Sprich man hat ein Blockweites WLAN, in dem die Userzuordnung über Radius geschieht. Da nicht jedes Gerät Radius kann, müsste min. Ein AP je Wohnung ein 'privates' Netzwerk aussenden. Dadurch werden weniger ap's benötigt und man könnte den Kunden eine bessere Erfahrung anbieten. Z.B durch eigene Gäste WLAN Zugangsdaten und bessere Kindersicherungen. 

 

Weil mir beim Speedport Pro NFC untergekommen ist, könnte man dies damit kombinieren. Z.B. wenn ein Gerät tapped, wird ein neuer User angelegt, welcher der Besitzer des WLANs freischalten kann und der richtigen Gruppe zuordnen kann.

 

Wenn man dieses Konzept bei Neubau der Wohnhausanlage ein plant, könnte man gleich auf ein Ethernet oder Glasfaser Backbone für die APs setzen. 

 

Zugleich könnte man in den Wohnungen eine Ethernet Verkabelung installieren, damit stationäre Geräte, wie TVs oder PCs eine stabile Anbindung haben und nicht die Luftschnittstelle beanspruchen.

 

Das management des Netzwerks würde dann über die Cloud geschehen.

 

Ich freue mich schon auf eure Kommentare zu dem Thema.

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8 Antworten auf diese Frage

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  • 3

Ein coole Idee.

vor 21 Stunden schrieb IT-Freak:

Wenn man dieses Konzept bei Neubau der Wohnhausanlage ein plant, könnte man gleich auf ein Ethernet oder Glasfaser Backbone für die APs setzen.

Wäre sicher ein sinnvolle Aktion, schon vor allem deshalb, weil sich die verschiedenen WLANs dann nicht in den Frequenzen stören.

Ich befürchte nur, dass hier die Bauträger die Kosten nicht tragen wollen, bzw. dann wieder bei Wohnungen im oberen Segment nur zum tragen kommt. Hinzu kommt die Wartung des Netzwerkes. Die Komplexität der Aufgabe ist dann schon nichts mehr für einen allgemeinen Hausmeisterdienst.

Der QoS wäre auch ein Punkt. Auch Glasfaserabindungen haben ihre Grenzen und wenn sehr viele Parteien zugreifen, müsste dann irgenwie auch gesichert sein, dass ich auch die gleiche Bandbreite zur Verfügung habe wenn ich sie brauche. Sprich wenn ein/zwei Heavy-User im Haus sind wird der Kuchen gleich viel kleiner. Es kann natürlich sein, dass ich das zu kritisch sehe.

Aber unterm Strich denke ich auch, dass solche Lösungen schön langsam auch in dieser Richtung gedacht werden müssen. Ich kenne das Überangebot an Netzwerken auch von meiner Wohnung. Vor allem bei 2,4 Ghz - da kann ich schon bald nicht mehr sagen was die Ursache ist, wenns mal 2-3 Min. nicht so geht wie ich gerne hätten. Komplett auf 5Ghz kann ich noch nicht umstellen, da noch nicht alle meine Geräte den ac können und abgesehen davon die Reichweite auch wieder leidet.

 

 

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  • 3
vor 16 Stunden schrieb MarioM:

Ich kenne nur relativ wenige, die Ethernet Kabel in ihrer Wohnung verlegt haben wollen - die meisten kommen mit den Standardroutern und ihrem Wifi vollkommen aus ...

Im Grunde muss aber auch ein Umdenken bei allen Usern stattfinden, was aus meiner schon ein bisschen begonnen hat. Sehr viele Endgeräte sind zwar nur mehr WLAN tauglich, aber viele werden auch weiterhin LAN haben. Bei stationären Geräten (TV, Gaming Konsole, PC, ... ) ist LAN eigentlich die bessere Alternative als das "hippe" WLAN. Natürlich suggerieren die Marketingversprechen aller Hersteller, dass WLAN die smarte Lösung ist und verschweigen den Vorteil von LAN. Mein Lieblingsbeispiel is hier der Fernseher - ich kenne kaum jemanden, der den nach dem erstmaligen Aufstellen öfter umstellt.

In Summe sollten hier die Konsumenten in der Breite mehr Bewusstsein in Richtung der Differenz WLAN und LAN entwickeln. Die meisten kommen zwar mit dem Standard WLAN aus. Aber je mehr Geräte in den Haushalten auf WLAN automatisch zugreifen, desto zäher wird auch hier die Performance mit den Standardgeräten. Immer mehr Geräte verlangen einen Zugriff auf das Netzwerk und bremsen das WLAN ein. Da schadet es nicht wenn datenhungrige Geräte dann mittels LAN versorgt werden.

 

Am 6.3.2019 um 20:46 schrieb IT-Freak:

Die Überlegung wäre, wenn jetzt alle gemeinsam eine Internet Leitung nehmen, kann man sicher gut mit den Anbietern verhandeln. Wenn man den unterschied zwischen dem normal preis und dem ausgehandelt kosten ins WLAN investieren.

Der Zugang ist sicher auch eine Überlegung wert, da größere Bauträger mit mehreren Objekten, von denen sie dann auch die Verwaltung übernehmen, bei allen Anbieter als Großkunde eigene Konditionen verhandeln können und hier einen positiven Effekt auf die monatliche Gebühr erzieheln und mit den Wartungskosten könnten ev. die Mieter/Eigentümer der Wohnung unterm Strich zumindest nicht mehr bezahlen, als mit einem herkömmlichen Privatvertrag. Der Benefit wäre dann sozusagen Internet ohne weitere Bemühungen.

 

 

Am 6.3.2019 um 20:46 schrieb IT-Freak:

QOS lässt sich einfach lösen. Die Bandbreite wird gleich auf alle Haushalte, aber nicht Geräte aufgeteilt.

Ja, das wäre der richtige Ansatz.

 

 

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  • 2
vor 7 Minuten schrieb MarioM:

Man muss nur bedenken, dass du das alles eventuell wieder rückbauen musst, sobald du ausziehst :( ...

Es sei denn es wäre halt schon fix in der Wohnung integriert... ;)

Für die Nachrüstung von LAN in einer Wohnung gibt es ja auch die Möglichkeit über das Stromnetz direkt (Powerline). Innerhalb einer Wohnung sollte das kein Thema sein.

 

Aber angefangen hat das Thema ja mit zentralem Internet für das gesamte Wohnhaus. Wenn ich das Thema durchdenke möchte ich es mehr und mehr mit der Heizung vergleichen. Auch diese ist zentral und muss technisch gewartet werden.

 

 

 

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  • 1

Die Überlegung wäre, wenn jetzt alle gemeinsam eine Internet Leitung nehmen, kann man sicher gut mit den Anbietern verhandeln. Wenn man den unterschied zwischen dem normal preis und dem ausgehandelt kosten ins WLAN investieren.

 

Das könnte man an eine externe Firma auslagern.

QOS lässt sich einfach lösen. Die Bandbreite wird gleich auf alle Haushalte, aber nicht Geräte aufgeteilt.

 

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  • 1
On 3/6/2019 at 11:19 AM, NED said:

Ich befürchte nur, dass hier die Bauträger die Kosten nicht tragen wollen, bzw. dann wieder bei Wohnungen im oberen Segment nur zum tragen kommt. Hinzu kommt die Wartung des Netzwerkes. Die Komplexität der Aufgabe ist dann schon nichts mehr für einen allgemeinen Hausmeisterdienst.

Da stimme ich dir vollkommen zu @NED

 

On 3/5/2019 at 1:03 PM, IT-Freak said:

Zugleich könnte man in den Wohnungen eine Ethernet Verkabelung installieren, damit stationäre Geräte, wie TVs oder PCs eine stabile Anbindung haben und nicht die Luftschnittstelle beanspruchen.

Das ist ein ziemlicher Kostenpunkt, den vermutlich viele Bauträger als auch Mieter nicht tragen wollen. Ich kenne nur relativ wenige, die Ethernet Kabel in ihrer Wohnung verlegt haben wollen - die meisten kommen mit den Standardroutern und ihrem Wifi vollkommen aus ...

Das wäre eher eine Lösung für ITler - die machen das aber meistens ohnehin schon selbst oder planen es zumindest ein :) 

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  • 1
1 hour ago, NED said:

Im Grunde muss aber auch ein Umdenken bei allen Usern stattfinden, was aus meiner schon ein bisschen begonnen hat. Sehr viele Endgeräte sind zwar nur mehr WLAN tauglich, aber viele werden auch weiterhin LAN haben. Bei stationären Geräten (TV, Gaming Konsole, PC, ... ) ist LAN eigentlich die bessere Alternative als das "hippe" WLAN. Natürlich suggerieren die Marketingversprechen aller Hersteller, dass WLAN die smarte Lösung ist und verschweigen den Vorteil von LAN. Mein Lieblingsbeispiel is hier der Fernseher - ich kenne kaum jemanden, der den nach dem erstmaligen Aufstellen öfter umstellt.

Prinzipiell gebe ich dir Recht :)
Das funktioniert sicher, nur hättest du dann das Problem, dass du bei jeder Steckdose eine LAN Dose dazumachen müsstest, weil man im Vorhinein ja nicht weiß, wo welche Gerät sind. Und dann wieder Kabel hinter eine Verkleidung verlegen ist ja auch nicht schön :P

Oder sehe ich das falsch?

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  • 1
vor 2 Stunden schrieb MarioM:

Prinzipiell gebe ich dir Recht :)
Das funktioniert sicher, nur hättest du dann das Problem, dass du bei jeder Steckdose eine LAN Dose dazumachen müsstest, weil man im Vorhinein ja nicht weiß, wo welche Gerät sind. Und dann wieder Kabel hinter eine Verkleidung verlegen ist ja auch nicht schön :P

Oder sehe ich das falsch?

Leider könntest du damit richtig liegen.  Eine LAN Dose bei jedem Stromanschluss wäre perfekt.

Einige Orte haben eine hohe Wahrscheinlichkeit für Internetfähige Geräte z.B. bei der TV Dose.

Aber wenn schon einmal ein LAN Anschluss im Raum ist, lässt es sich dann leichter im Raum verteilen, wie wenn man durch eine Mauer/Decke durchbohren kann.

Für Laptop und Smartphone nutze ich meistens WLAN aber die meisten stationären Geräte sind per LAN angeschlossen.

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  • 1
12 minutes ago, IT-Freak said:

Aber wenn schon einmal ein LAN Anschluss im Raum ist, lässt es sich dann leichter im Raum verteilen, wie wenn man durch eine Mauer/Decke durchbohren kann.

Man muss nur bedenken, dass du das alles eventuell wieder rückbauen musst, sobald du ausziehst :( ...

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